Wanderparadies Mühlviertel |
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Direkt von unserem Ferienhaus in Weitersfelden aus lassen sich sehr schöne Wanderungen unternehmen. Teilstrecken können mit dem Bus zurückgelegt werden, und auch das Autostoppen funktioniert hier auf dem Lande gut, wenn Sie nicht denselben Weg zurücklaufen können oder wollen. Wanderkarten sind im Haus oder können im Kaufhaus Nah und frisch gekauft werden. Zwei der schönsten Wanderungen sind in dem Buch von Hans Wall "Wandern im Mühlviertel" (steht im Regal) als Wanderung Nr. 33 und Nr. 34 (S.155165) beschrieben, wobei die Wanderung Nr. 34 schon einiges an Kondition abverlangt und große Höhenunterschiede überwindet (eventuell Teilstrecke mit dem Bus). Weitere Beschreibungen finden sich in dem Buch von H. und F. Schober "Wanderungen im Mühlviertel" auf S.174 bis 182.. Die Markierungen der Wege sind nicht immer und überall gut. Es gibt lokale Wanderwege wie sie auf den Ortskarten angegeben sind, es gibt die Wege des Alpenvereins (rot z.B. 105), die Themenwanderwege Burgen und Schlösser, (orange) und die Fernwanderwege z.B. NKW (Nordkammwanderweg blau weiß blau). In den verschiedenen Karten sind leider immer nur die jeweiligen Wege angegeben. Oft fehlt lange Zeit eine Markierung. Auch nicht alle Weggabelungen haben eine Markierung, so dass man sich auf den eigenen Orientierungssinn verlassen muss, vor allem wenn man von lokalen Wegen auf Fernwanderwege und umgekehrt wechseln will. Lieber mal fragen, wenn sich jemand zeigt, was aber im Mühlviertel eher selten der Fall sein wird. Für die unmittelbare Umgebung unseres Ferienhauses in Weitersfelden haben wir die schönsten Wanderungen zusammengestellt, klicken sie auf die jeweilige Karte um sie zu vergrößern: |
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Unser Lieblingsweg:Harrachstal - Wienau - Aisttal - Weitersfelden. |
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Ein frühindustrielles Dorf, ein prächiges Sonnentor aus Holzund eine Kapelle aus Granit, ein verwunschenes Bachtal und zwei Jausen (auf der Karte Rot)Sollten Sie ein Gerät besitzen, dass Geodaten verarbeiten kann z.B. Garmin oder ein Smartphone mit einem entsprechenden App können Sie die Daten dieser Strecke hier herunterladen! |
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Wer sich erst einmal mit der unmittelbaren Umgebung vertraut machen möchte, geht von unserem Haus rechts den Asphaltweg bis zum Bauer Herzog (graues Haus in der Kurve). Dort biegen wir an der gut markierten Stelle links in die Wiese (Weg Nr. 58) ein und wandern stellenweise durch den Wald bis zum Güterweg nach Eipoldsschlag. Rechts hinauf auf dem Güterweg. Richtung Eipoldschlag. Bildstöcke und Bänke säumen den Weg. Kurz vor Eipoldschlag müssen Sie eine Entscheidung treffen: Wollen Sie die Runde ca.1 1/2 Stunden ausdehnen und über Windgföll Harrachstal und Katzenschlag nach Wienau wandern oder rechts abbiegen und durch Eipoldschlag auf der 58 Markierung direkt nach Wienau gehen, was völlig unproblematisch ist und keiner Beschreibung bedarf. Bei der längeren Variante verlassen Sie die Markierung 58 und biegen nach links ab auf den Weitwanderweg Nr. 107. Zunächst geht es durch den Weiler Windgföll, der Anlass für die frühen Industrialisierungsversuche in Harrachstal war, denn auf dem Gebiet des Hungerbauern (Windgföll 20) wurde 1707 ein bescheidenes Erzbergwerk etabliert. Auch ist interessant, dass sich zwischen dem Dorf und der Aist hinter dem westlichen Ende der Ortschaft ein bewaldeter Gipfel erhebt, der seit eh und je Hausberg heißt, und in der Tat haben Grabungen die Existenz einer hölzernen Hausburg aus dem 11. Jh. bis zum Anfang des 13.Jh. nachgewiesen, die sich mit Küche und Stallungen 3 Stockwerke hoch erhob. Dann führt der Weg durch Wald und Wiesen bis zu den Häusern von Spinnstock (der Name kommt von einer geplanten frühindustriellen Wollweberei in eigens dafür errichteten Häusern) und schließlich hinunter ins Tal der Schwarzen Aist nach Harrachstal, das als systematisch geplante frühindustrielle Siedlung Anfang des 18. Jahrhunderts von dem Grafen Otto von Sprinzenstein gegründert wurde, nachdem im Jahr 1705 Eisenvorkommen in Windgföll entdeckt worden waren. Im selben Jahr begannen die Rodungen und 1711 entstand die erste Papiermühle (Nr.3) des Mühlviertels, die 1798 immerhin die leistungsfähigste von ganz Oberöstreich war und 165 Jahre existierte und gleich daneben eine weitere Mühle (Haus Nr. 2) Vier Jahre später gab es auch Trank und Speis: Das Brauhaus Nr.5 und Bäckerei Nr. 6 entstanden. Schließlich baute sich der Graf noch ein "Schloßhäusel" (Nr.1), so dass der Ort 1750 immerhin 50 Häuser aufweisen konnte, u.a. ein Wirtshaus, die Meierei, Nagelwerkstatt, Spinnhäuser (Spinnstock heißt die durchquerte Siedlung noch heute) und Schusterhaus. Während alle Gewebezweige sich entwikkelten und eine gewissen Bedeutung erlangten, war der Abbau der Eisenerzvorkommen trotz aller hochherrschaftlichen Bemühungen nicht sehr rentabel. Die eigens errichteten Gebäude und Laboratorien verfielen bald und erst 1823 erinnerte man sich an die Vorkommen und die Versuche Eisenerz abzubauen, Und ein neues Projekt wurde in Angriff genommen. Aber nachdem einige Tausend Fuhren Einsenerz mühsam zum Taschekschen Eisenwerk nach Franzensbrunn in der Nähe von Weitra in Niederösterrreich transportiert worden waren, stellte sich die ökonomische Unsinnigkeit des Projekts heraus. Einzig die Papierfabrik und wer hätte es vermutet die Brauerei konnten sich bis fast ans Ende des 19. Jahrhunderts halten. 1878 brannte es in der Ansiedlung und danach wurde es still in Harrachstal. Auch als Mitte der 90 er Jahre eine etwas alternative Kneipe eröffnete, war ihr keine lange Lebenszeit vergönnt. Deutlich sichtbar ist jedoch die Anordnung der Maschinenhäuser und daneben geduckt die einfachen Häuser der Arbeiter entlang der Schwarzen Aist. (Gehzeit von unserem Ferienhaus Mühlviertler Alm in Ritzenedt nach Harrachstal ca.1,2 Stunden 6 km.) Jetzt müssen Sie 2 km der wenig befahrenen Straße durch Harrachstal Richtung Liebenau folgen und kurz vor der Brücke rechts in einen schmalen Wiesenweg abzweigen, der Sie mit ein wenig Anstrengung hinauf nach Katzenschlag bringt. Ein Blick nach links zurück auf die sich in zahlreichen Windungen durch das abgeschiedene Tal schlängelnde Schwarze Aist, die so wenig vorstellbar das heute ist bis in die fünfziger Jahre hinein Teil eines Systems zum Holztransport bis hinunter zur Donau war. Für diese legte man im 18. Jahrhundert Teiche in Karlsstift und Sandl an (vergl. Baden ) als Wasserspeicher mit ca 800.000 m3, die für die nötige Strömung während der ca. 14 tägigen Schwemme sorgten. Die Fließgeschwindigkeit konnte so sehr genau reguliert werden und lag idealerweise 22 bis 23 Std. von der Einwurfstelle bis zum Auffangrechen in Au an der Donau. Die Holzscheite wurden in den Bach geworfen und von ca. 1000 angeworbenen Helfern entlang der Aist in Bewegung gehalten. Kein Holzstamm durfte sich verkannten oder sich quer stellen, denn das hätte unweigerlich einen Stau hervorgerufen, der die gesamte Aktion behindert hätte. 190 Aufseher kontrollierten den gesamten Ablauf. In Au an der Donau wurden die Stämme am Auffanggitter unter lebensgefährlichen Bedingungen wieder herausgefischt und nach dem Trocknen in Sägewerken und Papierfabriken weiterverarbeitet oder als Baumaterialien mit Booten nach Wien und Budapest gebracht. Hinter den letzten schwimmenden Scheitern fuhr ein Kahn mit Musikanten, die von der jeweiligen an die Aist angrenzende Gemeinde gestellt wurden. |
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In Katzenschlag links auf angenehmen leicht aufwärts führendem Weg Richtung Kühberg .
Dort rechts auf die Straße, die über Wienau nach Weitersfelden führt. Hier oben auf 904 m Höhe, dem höchsten Punkt dieser Wanderung können Sie den weiten Rundblick über die rauhe Waldlandschaft dieser Gegend genießen und einen Eindruck von dem Waldreichtum (der Familie Kinsky) und der Abgeschiedenheit bekommen. |
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Durch den anschließenden Wald hinauf zum Nedingerhof, der in der klassischen Mühlviertler DreiseiterArchitektur gebaut wurde. Weiter immer hinunter zum Vogelweider und kurz danach rechts abbiegen auf die Markierungen 56 58 59 60 wieder sanft hinauf zum Ortsteil Haid, wo früher der Sprengstoff in einem Pulverturm gelagert wurde. Auf dem Güterweg erreichen Sie schnell Weitersfelden, wo ich dann noch einmal eine Rast im Biergarten der Post mache, wo es einen kostenlosen Internetanschluss gibt, bevor ich nach Ritzenedt hinaufsteige. Reine Gehzeit von Harrachstal nach Weitersfelden ca. 3 Std. 10 km.
Eine etwas schaurige Hinterlassenschaft des Ritters Christoph von Haym können Sie auf Denkmalsweg (auf der Karte blau) erwandern: den 1570 zur Abschreckung errichteten Galgen von Weitersfelden, der nach Auskunft der Historiker glücklicherweise nie benutzt wurde. Fahren Sie mit dem Auto die Straße Richtung St. Leonhard. Bei dem ersten Bildstock rechts geht der Güterweg nach Straßreit ab. Wenn Sie hier parken, und den ersten Weg links nehmen (Nr. 55 und 73) sind Sie in einer halben Stunde am Galgen (Vergleichen Sie bitte die Geschichte des Galgen ) Auf der bereitstehenden Bank können Sie ein Wenig über Recht und Menschenwürde nachdenken und dann dem 55 er Weg bis zum Himmelbauer folgen. Dort geht's rechts ab über den Richter-Hof bis der 57 rechts ab geht und Sie wieder auf den Güterweg nach Straßreit kommen. Links kommenSie jetzt wieder zum Auto. Rechts unten im Tal sehen Sie einen sehr aufwendig restaurierten traditionellen Mühlviertler Bauernhof mit Holzdachrinnen Granitsäulen und schön angelegter Koppel. In 10 Minuten sind Sie wieder am Auto.
Ein schöner Wanderweg, besonders an heißen Sommertagen ist der Weg Nr. 51 (auf der Karte grün) entlang der Waldaist. Vom direkt von unserem Ferienhaus in Weitersfelden gehen Sie bis an die Einmündung des Ritzenedter Weges in den Güterweg nach Wienau. Wenige Meter geht links aufwärts ein schmaler Pfad durch den Hochwald, dem Sie folgen bis Sie nach 5-6 Minuten an ein offenes Feld kommen. Am Feld rechts entlang. auf dem asphaltierten Weg rechts hinunter mit schönem Blick auf Weitersfelden bis ins Dorf. Dort Straße nach St. Leonhard, vorbei an der Gendarmerie die zweite Straße den Weg links hinunter den Weg 51, wo auch die Lehrwiese beginnt. Unten an der Waldaist rechts (Nr. 51 und 55) Zur Sägemühle Unterhammer. Sie bleiben auf der Seite und folgen dem 51 Schild bis zum kleinen Stausee, der Weitersfelden mit Strom versorgt. Nach einem erfrischenden Bad erreicht der Wanderer nach kurzem Aufstieg Markersdorf. Im Ort links bis Nadelbach, dass mit seinen schönen Steinbloß-Fassaden besonders traditionell wirkt. Im Ort rechts vorbei an der historischen Schmiede und dann am Ortsende links den Weg Nr. 54, immer auf halber Hanghöhe, bis dieser auf den Weg 59 trifft. Dort links über die Jordanmühle auf die Straße nach Liebenau. Auf der anderen Straßenseite kurzer Aufstieg auf dem Weg 59 bzw. 54 und am Hof Lehner links auf den die Straße von der Haidt. in 10 Minuten erreichen Sie die Post und dann das Gasthaus Post.Gesamtgehzeit ohne Badeaufenthalt ca. 3 Stdt.
Wenn die Sonne im Winter auf die Südhänge scheint, kann man direkt vom Ferienhaus auch den Weg Nr. 59 zum Kammererkreuz gehen (auf der Karte gelb). Ab dem Kammererkreuz mir einem sehr schönen Fernblick auf die Alpen empfehle ich im Winter, auf dem Weg 38 nach Liebenstein (Gasthaus) weiterzugehen und mit dem Bus nach Weitersfelden zurückzufahren.
Eine schöne Wanderunge ist auch der Weg Nr. 42 von Weitersfelden (Dorfmitte oder Jordanmühle - auf der Karte orange) nach Kaltenberg mit einem herrlichen Blick auf das untere Mühlviertel vom Gasthaus in Kaltenberg (ca. 3 Stunden). Rückfahrt mit dem Bus.
Vom Gasthaus in Wippl (zwischen Amesreit und St.Oswald) auf dem Fernwanderweg 105 zum Braunberg mit schöner Alm und einer bewirtschafteten Alpenvereinshütte . Abstieg nach St. Oswald (beheiztes Freibad) und zurück nach Wippl mit dem Bus.
Als besonders lohnend empfinden wir: Einen Spaziergang im Winter nur bei Frost durch das Tanner Hochmoor bei Liebenau (Hinter dem Ortsende von Weitersfelden links ab, über Liebstein nach Liebnau- durch den Ort und den Schildern Tanner Moor folgen (sehr schöne Badmöglichkeit im braunen Moorwasser und kleine Hütte mit Getränken und Jausen
Ruinen mit Ausblick
Einen Aufstieg zur wildromantischen Burgruine Prandegg (entweder von Gutau oder vom Riedlhammer beginnend (vergl. Hans Wall: Wanderung 32). Dieser Weg ist Teil des Burgen und Schlösser Wanderwegs von Freistadt nach Grein an der Donau und gut orange markiert und alle Teile, die wir bereits gegangen sind, waren besonders schön. Eine spezielle Karte befindet sich ebenfalls in der Kartentasche.
Entlang der Grenze
Der gesamte Nordwaldkammwanderweg , der als Teil des Europäischen Fernwanderwegs (Ostsee WachauAdria) entlang der tschechischen Grenze führt, z. B. mit dem Auto bis Sandl (Rosenhof) und dann zum Nebelstein mit bewirtschafteter Alpenvereinshütte und zurück.
Für heiße Sommertage eignet sich der Klammleiten Weg nördlich von Königswiesen. (Karte im Ordner).
Wer Felsromantik liebt und sich und seinen Mitwanderern seine riesenhaften Kräfte demonstrieren und an einem großen Felsen wackeln will, kann das am Hackstock. Anfahrt vom Ferienhaus durch Weitersfelden Richtung Unterweisenbach. Auf halbem Weg bei der Abzweigung Kaltenberg links ab Richtung Liebenau/Tannermoor. Dann den Schildern Hackstock folgen. Im kleinen Ort links oberhalb des Gasthauses dem Kreuzweg auf den Kirchberg folgen. Der Wackelstein befindet sich vom Weg rechts ab unterhalb des ersten Aussichtsplatzes. Sie können am Fels wackeln, während Ihre Mitwanderer vom Aussichtsplatz nach unten Ihre gigantische Kraft bewundern. Von der Spitze des Hackstocks über eiserne Treppe schöne Aussicht auf das gesamte untere Mühlviertel und auf die Alpen.
Ross ohne Dampf
Der Wanderweg Pferdeeisenbahn der der Trasse der historischen Pferdebahn Linz - Budweis folgt, gehört ebenfalls zu den Wanderattraktionen. Besonders interessant sind die ersten drei Etappen.
Die Eisenbahngeschichte in Österreich begann 1807. Die Idee Franz Josef von Gerstners, eine Pferdeeisenbahn von Budweis über Linz nach Gmunden zu errichten, um den Salztransport vom Salzkammergut in die böhmischen Ländereien des damaligen Kaiserreichs zu vereinfachen war nicht schlecht, wurde aber von der schnellen Entwicklung des Eisenbahnbaues überrollt Zwar kann das Engeneering als eine technische Meisterleistung angesehen aber nach zahlreichen Verzögerungen beim Bau der Strecke - als 1827 endlich die erste Bahn am europäischen Kontinent in Betrieb genommen werden konnte, war das Konzept schon veraltet. Im ersten Jahr konnte man sowieso nur auf der böhmischen Seite "wie im Fluge gleiten" im Jahr darauf bis Leopoldschlag, 1832 reichte die Strecke bis Linz, und ab 1836 konnte das Salz durchgehend auf der Schiene vom Salzkammergut bis Budweis transportiert werden. Besonders leichte Güterwagen mit Rädern aus Holz kamen zum Einsatz, damit man mehr Fracht aufladen konnte. Meistens zog nur ein einziges Pferd den schweren Wagen, nur an steilen Stellen wurde ein zweites Pferd vorgespannt.Nicht Eisenschienen bildeten die Elemente für die Räder, sondern Holzschienen die auf Flacheisen mit handgeschmiedeten Nägeln befestigt wurden.Nach einiger Zeit entwickelte sich auch ein reger Personenverkehr. Die Kutsche Hannibal - ein besonderer Personenwagen der 1. Klasse - hatte insgesamt nur 8 Sitzplätze. Nicht verwunderlich ist, dass ein Sitzplatz viel Geld kostete und dieses neue Reisen nicht für Jedermann möglich war.Es gab noch weitere offene und geschlossene Personenwägen mit bis zu 24 Sitzplätzen. Jeder Wagen hatte einen eigenen Namen und wurde von nur einem Pferd gezogen.Man muss sich den enormen Qualitätsunterschied von einer Reise mit einer Postkutsche auf den damaligen holprigen Straßen zu einer Fahrt auf Schienen vorstellen - der Reisende der damaligen Zeit war das Gleiten durch die Landschaft ja nicht gewöhnt! Trotzdem war der Bahn kein großer ökonomischer Erfolg gegeönnt bzw. die Konkurrenz der richtigen Eisenbahn zu groß. Am 15. Dezember 1872 wurde der Betreib eingestellt und die gesamte Strecke verfiel in den Dornröschenschlaf.
Etappe 1: Auf Spurensuche in Südböhmen/CZ
Bujanov bis Rybnik
Gehzeit: 2 Stunden, 10 km
Auf der teschechischen Seite sind natürlich auch noch Reste vorhanden und das Pferdeeisenbahnmuseum in der ehemaligen "Golatschenstation" in Bujanov/Angern hält einige Devotionalien bereit. Danach beginnen Sie die Wanderung Richtung Rybnik.aber der Wanderweg kann hier die historische Trasse nicht benutzten, weil diese von der heutigen Eisenbahn benutzt wird. Mit einer kurzen Zugfahrt von Rybnik zurück nach Bujanov-diesmal auf der ursprünglichen Trasse - kommen Sie wieder zum Auto zurück.
Etappe 2:Rundwanderweg zur Doppelschleife Leopoldschlag Dorf- Eisenhut- Leopoldschlag Dorf
Gehzeit: 1 ½ Stunden, 6 km
Thema: Kunstbauten / Brücken
Dieser Streckenabschnitt ist der bautechnisch bemerkenswerteste Teil der gesamten Pferdeeisenbahntrasse. Auch heute sind hier noch besonders viele, sehr unterschiedliche Relikte gut erhalten. Dieser Abschnitt zeigt sehr klar die Baugrundsätze Gerstners. Er strebte eine möglichst gleichmäßige Steigung und großzügige Trassierung an. So kam es hier zu dieser 8 km langen Doppelschleife.Dieser Abschnitt mit 18 Brücken und Durchlässen, den hohen Bahndämmen und tiefen Einschnitten war in der damaligen Zeit eine technische Meisterleistung.
Etappe 3:Über den Kerschbaumer Sattel
Dorf Leopoldschlag- Kerschbaum
Gehzeit 1 - 1 ¼ Stunden, 5 km
Seit 1996 ist der mächtige Scheitelbahnhof Kerschbaum das Zentrum eines kurzen revitalisierten Abschnittes der Pferdeeisenbahn. Diese Wanderung ist besonders für Familien mit Kindern zu empfehlen. Wenn man als Ziel eine Fahrt mit der Pferdeeisenbahn vor Augen hat, bekommen auch nicht so gehfreudige Kids lange Beine! Beim Gasthaus zur Pferdeeisenbahn, einem "Wirt im Pferdeeisenbahn-Land", gibt's besondere Familienangebote.
Beschreibung der weiteren Etappen unter
http://www.pferdeeisenbahn.at/mainframe.htm
Die Pferdeeisenbahn ist geöffnet:
Mai - Oktober
Sa, So und Feiertags von 10:00 bis 16:00 Uhr
Juli und Augustauch an Werktagen von 14:00 bis 16:00 Uhr
Gruppenführungenab 15 Personen jederzeit nach Anmeldung
Tel: +43-7949/6800Fax: +43-7949/6800-4
E-Mail: pferdeeisenbahn.museum@direkt.at
Das Buch "Wanderungen im Grenzland " aus unserer Hausbibliothek bietet sehr schöne Wanderungen auf der anderen, tschechischen Seite der Grenze. Besonders interesssant - aber ein bißchen weiter weg im oberen Mühlviertel nahe des Dreiländerecks- ist die Wanderung zum Adalbert Stifter Denkmal oberhalb des Plöcksteinsees (schon auf tschechischer Seite), der im Rahmen einer besonderen Vereinbarung von Österreich aus erwandert werden kann. Die im Text angegebenen Restaurationen existieren allerdings nicht mehr. Auch die im selben Wanderbuch beschriebene Wanderung zur verfallenen Burg Wittinghausen im Grenzland zwischen Moldaustausee und der Grenze ist nicht nur für jene interessant, die auf Adalbert Stifters Spuren wandeln wollen, sondern auch für Naturliebhaber, war doch die gesamte Region 50 Jahren militärisches Sperrgebiet, in dem die Natur völlig sich selbst überlassen blieb.
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